OpenCms Glossar

Über dieses OpenCms Glossar

Dieses OpenCms Glossar soll eine Sammlung von Definitionen und Erklärungen spezifischer Begriffe und Ausdrücke sein, die in der OpenCms Umgebung verwendet werden. Wir hoffen, dass es dabei als nützliches Nachschlagewerk dient, um technische Begriffe, Abkürzungen oder Fachbegriffe besser zu verstehen.

Eine wichtige Bedeutung haben die Eigenschaften einer Ressource. Hier ist alles definiert, was zur Ressource gehört, wie z. B. ein Steckbrief. Hier wird das Template bestimmt, der Titel der Seite ist definiert und ggf. kann die Ressource der Navigation hinzugefügt werden, bzw. aus der Navigation entfernt werden.

Mittels http-Upload wird eine Zip-Datei hochgeladen und die beinhaltenden HTML-Seiten komplett in OpenCms importiert, die Seiteninhalte in Templates eingefügt und Bilder und Downloads in Galerien verschoben.

Dieser Ordner wird angelegt, um Dateien gleichen Typs zu ordnen. Dies kann z. B. eine Bildergalerie oder eine Downloadgalerie sein.

Diese Verknüpfung enthält einen Link auf eine externe Webseite. Für externe Links ist es auch ratsam, eine Galerie anzulegen (externe Links-Galerie).

Der Inline-Editor oder Inline-Content-Editor ist ein in OpenCms integrierter Content-Editor, mit dem Inhalte direkt auf der Webseite bearbeitet werden können.

Eine JSP (Java Server Page) wird dazu benötigt, dynamische Seiten in OpenCms zu erstellen. Um eine JSP zu bearbeiten, ist es notwendig, Java und HTML-Kenntnisse zu besitzen. Innerhalb der JSP kann auf die Java- und OpenCms-APIs zugegriffen werden. JSP-Dateien bilden die Grundlage für OpenCms-Templates oder Template-Elemente.

Jede Ressource kann über das sogenannte Kontextmenü bearbeitet werden. Das Kontextmenü beinhaltet, entsprechend den vorhandenen Rechten, mehr oder weniger Möglichkeiten der Bearbeitung. Das Kontextmenü erscheint durch einen Links- oder Rechtsklick mit der Maus auf das Ressourcensymbol oder einen Rechtsklick auf den Ressourcentext, z. B. eine Seite oder ein Verzeichnis.

Module in OpenCms haben Funktionen. Zum einen lassen sich in Modulen Ressourcen (Seiten, Bilder, Downloaddateien …) aus verschiedenen Verzeichnissen zu einem Paket zusammenzufassen. Zum Anderen werden Module verwendet, um OpenCms zu erweitern. Also z. B. zur Erstellung eines Templates oder zum Hinzufügen neuer Features. Module können einfach in OpenCms verwaltet und auf andere OpenCms-Installationen kopiert werden. Ein Modul enthält in der Regel JSP-Code, Java Bibliotheken, XML-Schemas, Template-Formatter und class-Dateien. Außerdem Property- und Sprachdateien und Bilder. Zusätzlich zur Funktion als Container für verschiedene Ressourcen werden Module auch zur Erweiterung von OpenCms verwendet. OpenCms bietet Unterstützung für diverse Modulattribute und Eventhandler.

Mit Projekten ist es möglich, komplexe Websites in kleinere Bereiche aufzuspalten. In Projekten können spezielle Gruppen für „Projektmanager“ und „Projektmitarbeiter“ definiert werden. Diese Gruppen haben dann für dieses Projekt die Berechtigung, die der Rolle „Projektmanager“ bzw. „Workplace Benutzer“ entspricht. Über Projekte lassen sich auf ganze Verzeichnisbäume Berechtigungen setzen, ohne dass man diese direkt auf diese Verzeichnisse setzen muss.

Durch Organisationseinheiten lassen sich in OpenCms Bereiche eines Unternehmens oder Firmen eines Konzerns abbilden. Ebenso ist es möglich, mehrere Webseiten verschiedener Firmen so zu verwalten. Jede Organisationseinheit (OU) verfügt über eine eigenständige Benutzerverwaltung. Organisationseinheiten ähneln sehr stark Projekten. Im Unterschied zu Projekten gibt es bei OUs zusätzlich die Möglichkeit, eigene Benutzer zu verwalten. Außerdem können OUs ineinander verschachtelt werden.

Dieses Projekt umfasst alle Ihre Internetseiten, welche Sie nur über den „Workplace“ bearbeiten können. In diesem Projekt finden Sie auch alle Internetseiten und Dokumente, die noch nicht veröffentlicht wurden. Geänderte oder neue Seite, Bilder und Dokumente sind erst dann veröffentlicht, wenn diese im „Projekt Online“ stehen.

Dieses Projekt umfasst alle Ihre Internetseiten, welche für die Öffentlichkeit im Internet aufrufbar sind. Eine „Seite“ in OpenCms entspricht einer publizierten Seite. Also eine über den Browser aufrufbare einzelne Webseite (z. B. www.mysite1.com/meineseite.html).

Generell spricht man bei OpenCms von Ressourcen, damit können Verzeichnisse (Ordner), Seiten, Bilder, Verknüpfungen, … gemeint sein.

Der Seiteneditor ist die Ansicht in OpenCms, in der  Seiten bearbeitet, d. h. Inhalte hinzugefügt, verschoben oder entfernt werden. Dies ist die übliche Ansicht, wenn eine Seite offline geöffnet wird.

Eine Site in OpenCms ist eine für sich komplett eigenständige Webseite. Erkennungsmerkmal einer eigenständigen Webseite ist der Aufruf über eine eigene Domain (z. B. www.mysite1.com). Sollen mehrere Domains auf eine Site verweisen, kann dies in OpenCms eingestellt werden. Ein klassisches Beispiel, bei dem die Sites von OpenCms ins Spiel kommen, ist ein Konzern mit mehreren Tochtergesellschaften. In dieser Konstellation hat sowohl der Konzern, als auch die Töchter jeweils eine eigene Website, die unter einer eigenen Domain erreichbar sind. Eine Trennung der Benutzerverwaltung findet bei der Verwendung von mehreren Sites nicht statt. Dies kann zusätzlich über Organisationseinheiten realisiert werden.

Der Sitemap-Editor wird verwendet, um die Sitemap zu durchsuchen, Seiten hinzuzufügen, zu verschieben, zu entfernen oder die Eigenschaften einer Seite zu bearbeiten. Mehrere Unteransichten ermöglichen auch die Bearbeitung von Modellseiten und Galerien.

Ist eine grafische Vorlage mit einer bestimmten Seitenstruktur zur Generierung von statischen und dynamischen Internetseiten. In OpenCms kann das Template in Eigenschaften angepasst werden. Bei Bedarf werden die Eigenschaften des Templates über ein Formular verändert.

Eine Textdatei kann dazu verwendet werden, statische Informationen oder Konfigurationen zu speichern. In einem Webseiten-Kontext können beispielsweise CSS-Informationen oder JavaScript-Code gespeichert werden.

Eine Verknüpfung ist ein Verweis auf einen bereits bestehenden Inhalt in OpenCms. Wird eine Verknüpfung bearbeitet, ändert sich die Originaldatei gleich mit. Verknüpfungen wurden bis zur Version 7.5 typischerweise für mehrsprachige Inhalte verwendet.

Ist für Ihren Webauftritt eine SSL-Verschlüsselung konfiguriert, können Sie diese für einzelne Ressourcen (z. B. Formulare) aktivieren.

Dieser Ordner wird angelegt, um Dateien gleichen Typs zu ordnen. Dies kann z. B. eine Bildergalerie oder eine Downloadgalerie sein.

Der Workplace ist die grafische Benutzeroberfläche (oder kurz GUI, für „Graphical User Interface“), eine Computerschnittstelle, die kleine grafische Symbole („Icons“) und grafische Kontrollmöglichkeiten zusätzlich zum Text verwendet. Der Benutzer des Computers verwendet ein Zeige- und Steuerungsinstrument wie eine Computer-Maus, um diese Bilder und Kontrollmöglichkeiten zu bedienen. OpenCms stellt den Workplace im Browser dar. Mit dem Workplace verwalten Sie alle Inhalte (Texte, Bilder, Dokumente etc.) auf den Internetseiten.

Zwei-Faktor-Authentifizierung

Die Anmeldung am Workplace kann zusätzlich durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung gesichert werden. Um die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, ist eine Konfigurationseinstellung in OpenCms erforderlich, und die Arbeitsplatznutzer müssen eine Authentifizierungs-App ihrer Wahl auf ihren persönlichen Geräten installieren, die das sogenannte TOTP-Verfahren unterstützt. TOTP steht für time-based one-time password. Geeignete Apps sind z.B. der Google Authenticator oder die Microsoft Authenticator App.

XML-Content (strukturierter Inhalt)

XML-Content bezeichnet Inhalte, die in einer strukturierten XML-Datei gespeichert werden. Der XML-Content wird über eine XML-Schemadatei strukturiert. Auf Grundlage der Schemadatei kann OpenCms generisch Formulare zur Dateneingabe generieren. Bei einer Speicherung der Dokumente werden die Eingaben gegenüber dem XML-Schema validiert. Die vordefinierte Struktur sorgt dafür, dass Inhalte des gleichen Typs gleich dargestellt werden.

Vorteil XML-Content:

  • Klar strukturierte Dateneingabe
  • Einheitliche strukturierte Ausgabe der Seiten
  • Inhalte wie z.B. E-Mail Adressen können validiert und verschlüsselt werden

Nachteil XML-Content:

  • Bei großen Datenmengen kann es zu Performanceeinbußen kommen. Müssen gr. Datenmengen gespeichert werden (mehrere tausend Dateien) sollten diese in einer Datenbank vorgehalten werden.

Seite mit Freitext (veraltet)

In einer solchen Seite kann freier Text editiert werden. In diesem Text gibt es eine Unterstützung für HTML-Elemente zur Gestaltung der Seite, wie Listen, Tabellen oder Kursivschrift. Die Seite wird mit Hilfe eines zuvor gewählten Templates dargestellt. Dieser Seitentyp existiert eigentlich nur noch aus historischen Gründen. In der Praxis wird er nicht mehr verwendet. Da die Vorteile des XML-basierten Inhalts überwiegen.

Seite mit Freitext vs. XML-Content

XMLContent

  • Formularbasierte Eingabe
  • Strukturierte Ein- und Ausgabe der Inhalte
  • Wenig bis keine Gestaltungsmöglichkeiten für den Editor
  • Syntax- und Pflichtfeldprüfung bei der Dateneingabe
  • Vorbelegung einzelner Felder möglich
  • Befüllung von Seiteneigenschaften über Eingabeformular möglich
  • Einbindung einer WYSIWYG-Komponente mit eingeschränkten
    Formatierungsmöglichkeiten möglich

Seite mit Freitext

  • WYSIWYG-basierte Eingabe
  • unstrukturierte Ein- und Ausgabe der Inhalte
  • Nahezu freie Gestaltungsmöglichkeiten für den Editor
  • Übernahme von Formatierungen aus Word möglich
  • Bereinigungsfunktion bei Übernahme aus Word