Neues in Liferay 7CE: Das können Anwender erwarten.

Sprachen
Die Inhalte von Liferay für den Nutzer in 40 Sprachen darzustellen, war schon ein großer Vorteil. In Liferay 7 gibt es weitere Sprachen. Katalanisch, Niederländisch, Finnisch, Hebräisch, Französisch und Japanisch hinzu. Ein Ausdruck, dass unser Business global ist und diese Sprachen gebraucht werden.

Schnellere Suche
Mit der Verwendung der NoSQL-basierten Suchmaschine Elasticsearch wird die Suche deutlich leistungsfähiger und schneller als mit der bisher eingebauten Lucene. Damit lassen sich in Zukunft Out-of-the-Box ähnliche Ergebnisse erzielen wie bisher bei der zusätzlichen Integration des Suchservers Solr.

Mobilität
Liferay CE 7 trägt dem Trend der verstärkten Nutzung mobiler Geräte Rechnung. In Deutschland erfolgt heute bereits jeder vierte Seitenaufruf über ein Mobilgerät, international sind es sogar bereits fast 40 Prozent. Mit seinem Responsive Layout und der Verwendung des Oberflächen-Frameworks Bootstrap legte bereits Liferay 6.2 eine solide Basis für die mobile Nutzung des Portals. Die Funktionen der Version 7 erweitern dieses Spektrum zusätzlich, z. B. um die einfache Erstellung von nativen Apps mit dem Mobile-Software-Development-Kit (SDK) oder ein Push Portlet für die Nachrichtenübermittlung.

Webinhalte an geografische Orte
Wer seine Webinhalte in Abhängigkeit zum geografischen Ort ausliefern möchte, kann dies bisher mit dem IP Geocoder Portlet erledigen. Das Portlet ermittelt dazu die Stadt aus der IP-Adresse im Request aus der GeoIP-City-Legacy-Datenbank von Max Mind. Mit dem neuen Liferay kann man nun bereits beim Anlegen der Inhalte angeben, für welche Lokation der Inhalt gültig sein soll. Außerdem kann man jetzt als Kartenmaterial neben Google Maps alternativ auch OpenStreetMap verwenden.

Verbesserte Barrierefreiheit
Auch die Barrierefreiheit wird mit der neuen Funktion „Quick Access“ verbessert. Diese vereinfacht die Navigation über die Tastatur. Die Funktion kann auch in eigenen Themes oder Portlets genutzt werden.

Redaktion
Grundsätzlich werden Asset-Publisher und Dokumentenbibliothek bestehen bleiben. Allerdings wurde die Redaktion von Inhalten in vielen Details verbessert. Dies zeigt sich unter anderem im vereinfachten Upload von Bildern via Drag-N-Drop, dem Einsatz eines eigenen Dateibrowsers statt des bisherigen CKEditor-Standards. Der bisherige CKEditor wurde erweitert, so dass z. B. jetzt das Erstellen von Tabellen deutlich komfortabler für den Redakteur ist.

Ein sehr nützliches Feature für Redakteure ist die Möglichkeit, in Zukunft verschiedene Versionen eines Artikels vergleichen zu können – die Unterschiede werden farblich hervorgehoben. Auch ist es nun möglich, unterschiedliche Workflows nicht nur per Site zu definieren, sondern für verschiedene Artikelstrukturen. Das Workflow-Tool „Kaleo“ ist bereits in Liferay 7 integriert.

Formulare
Bislang waren Formulare in Liferay auf eine Seite beschränkt. Dies genügte zwar für einfache Anwendungsfälle wie Kontaktformulare, bei komplexeren Formularen waren jedoch schnell Grenzen gesetzt. In der neuen Version werden mehrere Seiten möglich sein sowie eine Anordnung der Felder über Spalten und Zeilen.

Lokalisierung von Inhalten
In Liferay CE 7 lassen sich Inhalte abhängig von der geografischen Lokalisation ausgeben. Dies ist vor allem für internationale Websites interessant. Das Ausgabeziel wird beim Anlegen der Inhalte angegeben. Notwendig ist dazu die Umwandlung der IP des Nutzers in einen Ort.

Auch E-Mail-Nachrichten lassen sich in Zukunft endlich internationalisieren.

Look-and-Feel
Auch das Look-and-Feel von Frontend und Administrationsbereich wird sich in der neuen Major-Version verändern. Erste Änderungen sind bereits erkennbar, es ist jedoch noch in Arbeit.

Technik

Zu den größten Veränderungen in der neuen Version gehört sicherlich die neue Architektur – mit der Verwendung von OSGi soll sie in Zukunft noch modularer werden. OSGi ist eine java-basierte Plattform, mit welcher Anwendungen und Dienste modularisiert und verwaltet werden. Die ersten Schritte in dieser Richtung begannen bereits mit der Version 6.2, in Liferay 7 wird der Ansatz ausgebaut. Aus diesem Grund ist Liferay der OSGi Alliance als strategischer Partner beigetreten. Dieser gehören unter anderem IBM, Oracle und die Deutsche Telekom an.

Erweitert wurde die Asynchronität bei der Verarbeitung von Prozessen, um die Performance zu steigern.

Ende 2014 hatte Yahoo! die Entwicklung seiner JavaScript-Bibliothek YUI eingestellt. Damit wurde es auch mit dem in Liferay verwendeten Framework AlloyUI schwierig, welches auf YUI basierte. Daher bietet Liferay in der Version 7.0 wieder das bewährte und verbreitete jQuery an.

Mehr könnt Ihr auf den Liferay Konferenzen über Liferay CE 7 vom 5.10.-6.10.2017 in Amsterdam erfahren für Entwickler.

Quellen:

www.liferay.com

https://jaxenter.de

https://github.com/liferay/liferay-portal/